Weitere erfolgreiche Promotion am HHZ
Gerald Stei (3.v.l.) gemeinsam mit den Professoren, die ihn betreut haben.
Gerald Stei schließt seine Promotion am Herman Hollerith Zentrum, dem Lehr- und Forschungszentrum der Fakultät Informatik in Böblingen mit höchster Auszeichnung ab. Die Dissertation zum Thema „How Does Ambidexterity Drive Organizational Agility and Performance?“ erfolgte in Kooperation zwischen der Hochschule Reutlingen und der Babeș-Bolyai Universität (UBB).
Die UBB in Cluj-Napoca zählt zu Rumäniens renommiertesten Universitäten mit einer herausragenden Forschungsleistung. Als Mitglied der Europäischen Forschungsuniversitäten (EUTOPIA), bietet die UBB modernste Forschungseinrichtungen und -projekte. Studierende profitieren von einer engen Verzahnung von Lehre und Forschung und können an zukunftsweisenden Forschungsinitiativen mitarbeiten.
Der Promotionsausschuss nahm nun am 17. April die öffentliche Verteidigung der Promotionsschrift von Gerald Stei vor. Das Gutachtergremium empfahl der Universität auf Basis der Verteidigung die Annahme der Promotion mit höchster Auszeichnung (summa cum laude).
Zur Promotionsschrift:
Vor dem Hintergrund sozialer, wirtschaftlicher und geopolitischer Krisen hat die Organisationsforschung ihre Aufmerksamkeit in den letzten Jahren auf die Förderung von Agilität als Mittel zur Bewältigung von Umweltunsicherheiten und zur Steigerung der Unternehmensleistung gerichtet. Die Förderung von Agilität beinhaltet aus organisatorischer Sicht Lernstrategien wie die Erschließung externer (= Exploration) und interner (= Exploitation) Wissensressourcen. Während frühere Untersuchungen davon ausgehen, dass Organisationen zur Umsetzung beider Strategien gleichzeitig in der Lage sind (= Ambidexterity), wird zunehmend klar das es darum geht, beide Strategien auszubalancieren. In der Dissertation wird untersucht, wie eine derartige Ambidexterität die Agilität von Organisationen und damit die Unternehmensleistung fördern kann. Darüber hinaus untersucht der Autor, ob die Nutzung sozialer Medien in Unternehmen (Enterprise Social Networks) die Beziehung zwischen Ambidexterität und Agilität moderiert. Durch die Untersuchung weiterer Moderatoren (Wettbewerbs- und Wissensintensität einer Branche) beleuchtet die Arbeit die Relevanz verschiedener kontextueller Umweltbedingungen im vorgeschlagenen Forschungsumfeld.
Kernergebnisse der Dissertation wurden kürzlich im renomierten „International Journal of Operations & Production Management“ publiziert (Clarivate 5-years Impact Factor: 9.9). Das gesamte HHZ gratuliert Gerald Stei zu dieser hervorragenden Leistung.
